Falsch transportierter Weihnachtsbaum kann bis zu 10.000 Euro Strafe kosten
In Oberösterreich werden in den nächsten Wochen schätzungsweise 500.000 Weihnachtsbäume mit dem Auto transportiert. Um Verkehrssicherheit zu gewährleisten und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, ist eine korrekte Ladungssicherung unerlässlich.
In den kommenden Wochen werden in Oberösterreich voraussichtlich wieder 500.000 Christbäume mit dem Auto nach Hause transportiert. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, ist es wichtig, beim Transport bestimmte Regeln zu beachten. „Wie jedes Ladegut im oder am Fahrzeug muss auch ein Christbaum ordnungsgemäß gesichert werden. Ein Verstoß kann mit einer Strafe von bis zu 10.000 Euro geahndet werden“, warnt Silvia Winklhamer, Juristin beim ÖAMTC. Wenn andere Verkehrsteilnehmer durch einen schlecht gesicherten Baum gefährdet werden, z. B. wenn er auf die Straße fällt, kann sogar eine Vormerkung im Führerscheinregister erfolgen.
Wie der Christbaum sicher mit dem Auto oder Rad nach Hause kommt: Falsche Ladungssicherung kann bis zu 10.000 Euro Strafe nach sich ziehen
Herbert Breitenfellner, technischer Berater beim Mobilitätsclub, gibt Hinweise, was bei den verschiedenen Transportmethoden zu beachten ist:
- Auf dem Autodach: Beim Transport auf dem Dach sollte der Baum im Netz bleiben und mit breiten, strapazierfähigen Gewebebändern mit Metallverschluss vorne und hinten am Gepäckträger befestigt werden. Die Baumspitze sollte nach hinten zeigen. Um den Lack vor Kratzern durch Äste und Nadeln zu schützen, kann eine Plane untergelegt werden. „Der Christbaum darf die Breite des Fahrzeugs keinesfalls überragen. Ragt er mehr als einen Meter über die Fahrzeuglänge hinaus, muss er als Langgut mit einer Langguttafel gekennzeichnet werden“, erklärt Herbert Breitenfellner.
- Im Auto: Bei Transport im Fahrzeuginneren sollte der Baum sicher verzurrt werden. Das Unterlegen einer Plane, Decken oder Kartons schützt das Fahrzeug vor Verschmutzung durch Harz und Nadeln. Wichtig ist, dass der Fahrer freie Sicht nach vorne und auf beide Seiten inklusive der Spiegel hat. Handbremse, Schalthebel usw. müssen problemlos bedienbar sein. Bleibt beim Transport die Heckklappe offen, dürfen Kennzeichen, Rückleuchten und Blinker nicht verdeckt werden. Die Heckklappe sollte nach unten gespannt werden, am besten auch mit Textilspanngurten.
Nützliche Tipps zur richtigen Ladungssicherung findet man auf der Homepage des Mobilitätsclubs unter www.oeamtc.at.