Herbert Kickl, FPÖ-Chef, übt scharfe Kritik nach Nehammers Rücktritt: “Drei verlorene Monate und Chaos”
Nach dem Rücktritt des österreichischen Bundeskanzlers Karl Nehammer äußerte sich Herbert Kickl, der Vorsitzende der FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs), in einem bemerkenswerten Beitrag auf seinen sozialen Medien. Er kritisierte scharf die entstandene Situation, in der statt einer zügigen Regierungsbildung Chaos und verlorene Monate in den Fokus gerückt seien. In seinem Beitrag schrieb Kickl:
“Drei verlorene Monate statt zügiger Regierungsbildung, Chaos statt Stabilität”
“Anstatt einer schnellen Regierungsbildung haben wir nun drei Monate verloren. Statt Stabilität stehen wir vor Chaos. Mit Nehammer sind auch Babler und Van der Bellen gescheitert. Sie waren die Architekten der Verliererkoalition und müssen sich nun mit den Trümmern ihrer Strategie auseinandersetzen, Kickl zu blockieren.”
“Nehammers Rücktritt: Logisch, aber zu spät”
Kickl bezeichnete Nehammers Rücktritt als eine richtige, jedoch zu spät gefasste Entscheidung. Zudem forderte er auch den Rücktritt des SPÖ-Vorsitzenden Andreas Babler und übte scharfe Kritik an Bundespräsident Alexander Van der Bellen. “Van der Bellen trägt eine große Verantwortung für das entstandene Chaos und die verlorene Zeit. Nach den heutigen Ereignissen muss auch er handeln”, erklärte Kickl.
Koalitionskrise und anhaltende Unsicherheit
Kickls Äußerungen verdeutlichen einmal mehr die Unsicherheit, die im Zuge des Rücktritts von Nehammer bei der Regierungsbildung herrscht. Seine Kritik schürt die politischen Debatten in Österreich weiter an. Wie die Regierung letztlich geformt wird und ob es zu vorgezogenen Neuwahlen kommt, bleibt weiterhin unklar.